Karl-Liebknecht-Stadion

Das Karl-Liebknecht-Stadion:
Eine Heimat mit Geschichte

Das Karl-Liebknecht-Stadion, besser bekannt als „KarLi“, ist weit mehr als nur ein Fußballstadion. Es steht im Herzen von Potsdam-Babelsberg und ist seit Jahrzehnten untrennbar mit der Geschichte des 1. FFC Turbine Potsdam verbunden. Zudem ist es die Heimat der Herrenmannschaft des SV Babelsberg 03, die gleichzeitig Eigentümer des Stadions sind. Die besondere Atmosphäre und die enge Bindung der Fans machen das KarLi zu einem Ort, an dem Fußball in seiner pursten Form gelebt wird.

Ein Stadion mit historischen Wurzeln

Das Stadion wurde auf dem Gelände des Karl-Liebknecht-Sportplatzes erbaut und 1976 feierlich eröffnet. Schon zuvor wurde auf diesem Gelände Fußball gespielt, aber mit der Fertigstellung des Stadions erhielt die Region ein neues sportliches Zentrum. Ursprünglich war es für den Verein BSG Motor Babelsberg gedacht, nach der Wende fand Turbine Potsdam hier eine dauerhafte Heimat. Der Stadionname ehrt den Sozialisten Karl Liebknecht und verbindet somit Sport und Geschichte.
Mit Platz für rund 10.500 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Sitzplätze, bietet das KarLi ein besonderes Fußballerlebnis. Der enge Kontakt zwischen Spielfeld und Tribünen, ohne störende Aschenbahn, sorgt für eine einzigartige Atmosphäre, bei der die Fans das Gefühl haben, direkt am Spielgeschehen teilzuhaben. Die teilüberdachte Tribüne mit ihren 1.472 Sitzplätzen und die klassischen Stehplatzbereiche schaffen eine unvergleichliche Stimmung, die jeden Heimspieltag zu einem Ereignis macht.

Ein Ort großer Erfolge

Das Karl-Liebknecht-Stadion hat im Laufe der Jahre viele unvergessliche Momente erlebt. Besonders in der Blütezeit von Turbine Potsdam, als der Verein sowohl in der deutschen Bundesliga als auch auf internationalem Niveau dominierte, war das Stadion Zeuge großer Siege. Die UEFA Women’s Champions League wurde hier ebenso gefeiert wie mehrere deutsche Meisterschaften. Zudem trägt die Herrenmannschaft des SV Babelsberg 03 zu diesem Erbe bei, indem sie regelmäßig spannende Begegnungen im Stadion ausrichtet. Das KarLi ist somit nicht nur ein Stadion, sondern ein Symbol für die Erfolge beider Vereine und ihrer leidenschaftlichen Spielerinnen und Spieler.
Eine moderne Fußballfestung

Die Geschichte des Stadions endet jedoch nicht in der Vergangenheit. In den letzten Jahren wurde das KarLi kontinuierlich modernisiert, um den Anforderungen des modernen Fußballs gerecht zu werden.

2001 erhielt die Tribüne moderne Schalensitze, die Flutlichtanlage wurde im Jahr 2002 eingeführt, und umfangreiche Renovierungsmaßnahmen sorgten dafür, dass das Stadion sowohl funktional als auch ästhetisch auf dem neuesten Stand ist.

Besonders erwähnenswert ist die einzigartige, abklappbare Flutlichtanlage, die die Sichtachsen zum nahegelegenen Babelsberger Park, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, schützt.
Nachhaltigkeit und Zukunft

Mit der Einführung des Projekts „Grünes Stadion Babelsberg“ im Jahr 2017 wurde das Karl-Liebknecht-Stadion zu einem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Die Installation von Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung und der Umstieg auf LED-Scheinwerfer, die eine Energieeinsparung von rund 70 % ermöglichen, zeigen, dass das Stadion nicht nur für sportliche Erfolge, sondern auch für Umweltschutz steht. Diese Maßnahmen machen das KarLi zu einem Leuchtturmprojekt für nachhaltige Stadionentwicklung in ganz Deutschland.

Fazit: Ein Stadion mit Seele

Das Karl-Liebknecht-Stadion ist mehr als nur eine Sportstätte – es ist ein Ort der Geschichte, des Stolzes und der Gemeinschaft. Für die Fans des 1. FFC Turbine Potsdam und des SV Babelsberg 03 ist es ein Ort der Zusammenkunft, an dem sie ihre Mannschaften unterstützen, und für die Spielerinnen und Spieler ein Ort, an dem sie zu Höchstleistungen angespornt werden. Jede Begegnung im KarLi schreibt ein neues Kapitel in der langen und stolzen Geschichte dieses einzigartigen Stadions. Mit jedem Heimspiel wird das Stadion weiter mit Erinnerungen gefüllt, und die Verbindung zwischen Fans, Vereinen und Stadt wird gestärkt – eine Verbindung, die weit über den Fußball hinausgeht.

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